Vom 19. Juni bis zum 1. Juli war der Berliner Kader der Laser in Split (Kroatien), um an der Jugendeuropameisterschaft der Klasse Laser Radial teilzunehmen.
Das Revier ist wirklich schön, mit guten Windverhältnissen und zum Regattasegeln gut geeignet. Nachmittags baut sich dort bei guten Wetterverhältnissen Seebriese mit ungefähr 15 bis 20 Knoten auf und dementsprechend auch etwas Welle. Also hatten wir wirklich gute Bedingungen für die Europameisterschaft.
Wir waren schon eine Woche früher dort um noch zu trainieren und waren deshalb auch sehr gut vorbereitet.
Die eigentliche Regatta war vom 24. Juni bis zum 1. Juli (die ersten beiden Tage waren für die Vermessung und für die Anmeldung bestimmt) und mit knapp 300 Teilnehmern aus 33 Nationen gut besetzt.
Am ersten Tag war um 1300 der Start angesetzt, allerdings sind wir erst gegen halb vier gestartet, weil sich die schon beschriebene Seebriese erst zwischen 1400 und 1500 aufbaut. Es hieß also warten. An diesem Tag allerdings waren die Windverhältnisse sehr instabil, was bedeutete, das nur die erste Gruppe ein Rennen geschafft hat.
Dementsprechend mussten die Segler der zweiten Gruppe am nächsten Tag drei Rennen fahren und die anderen nur zwei, und natürlich war auch nicht um 1300 Start sondern um halb vier. Es war also ein langer Tag für mich, da ich das Glück hatte in der zweiten Gruppe zu sein.
Die nächsten Tage verliefen alle ähnlich, bis auf den 30. Juni. An diesem Tag wurde Kroatien in die EU aufgenommen und die Segler der Europameisterschaft sollten zu Ehren dieses Tages im Hafen einen kleinen Kurs abfahren den die Wettfahrleitung dafür ausgelegt hatte.
Am letzten Tag wurden nochmal zwei Wettfahrten gesegelt, und an Land war es diesmal noch chaotischer als sonst. Zur Erklärung: das Hafengelände war schon fast zu klein um den gesamten Lasern Platz zu bieten und es hatte auch nur fünf schmale Rampen zum slippen, an denen man durchaus schon mal eine Dreiviertelstunde warten konnte, bis sich die Massenkarambolage gelichtet hatte. Außerdem wurden an dem Tag auch noch alle Motorboote rausgekrant und jeder wollte einfach nur sein Boot irgendwo hinstellen, wo man es in Ruhe abbauen konnte. Zum Glück haben es alle rechtzeitig zur Siegerehrung geschafft.
Die Europameisterin 2013 ist Dewi Couvert (NED) und der Europameister 2013 ist Filip Ciszkiewicz(POL). Die beste deutsche war Julia Kühn (insg.14), die Erste in der U17 Wertung wurde. Johann Kohlhoff (insg.31) wurde dritter der U17 Wertung und Nik Willim wurde in der Gesamtwertung 28. Im ersten Jahr nach meinem Umstieg vom Surfbrett direkt auf den Laser Radial hat mich die Teilnahme an der EM erfahrungsmäßig nach vorn gebracht und ich habe viel gelernt.
Annabell // GER 201159
http://www.euroradialyouth2013.com/