In den Osterferien waren wir 12 Tage in Torbole a m Gardasee. Mit 18 Booten aus dem Potsdamer Yachtclub, Landes Leistungszentrum und Yachtclub Berlin Grünau und einigen Teams aus anderen Landesverbänden haben wir die ersten 7 Tage für die EM / WM-Qualifikation, den Lupo Cup trainiert.
Nach einer langen Autofahrt haben wir die Boote im strömenden Regen abgeladen und aufgebaut. Das Wetter hat sich auch die nächsten Tage nicht verbessert. Trotz dessen hatten wir die ersten Tage angemessenen Wind und konnten einige Trainingseinheiten durchführen. Die folgenden Tage sind wir aufgrund des wenigen Windes nur halbtags gesegelt und haben die restliche Zeit für Bootsbau genutzt, dadurch waren unsere Boote perfekt für die Regatta vorbereitet.
Wegen des vielen Regen wurden Baumstämme in den See geschwemmt und bildeten Hindernisse. Carlo hat sich dabei den Ruderbolzen abgerissen. Außerhalb des Trainings hausten wir die ersten Tage in unserer Unterkunft auf Aufbettungen und teilweise mit den Trainern im Zimmer; dazu mussten wir uns selber um Essen und Einkauf kümmern. Die Abende haben wir mit gemeinsamem Kochen, in den Zimmern und Pokerspielen verbracht. Die Mannschaften haben sich auch außerhalb der Trainingszeiten aktiv mit Rollerfahren und Wanderungen beschäftigt. Pünktlich zum Lupo Cup mit 91 Booten aus 9 Nationen, kam Sonnenschein, der uns Tage mit ordentlich Wind für schöne Wettfahrten bereitete. Die ersten drei Regatta-Tage kam die Ora und wir hatten perfekte Bedingungen, mit Wind bei dem wir alle ein wenig kämpfen mussten.
Wer den Gardasee bei Pra kennt, weiß um das Einbahnstraßen-Segeln! Nach einem aggressiven Start geht’s in die rechte Steilwand, eine Wende und dann wird die bananige Layline bis zur Tonne gesegelt.
So geht der Idealfall an dem alle zu knabbern hatten……vor allem an den Starts. Ging der Start mal ungehindert gut, kamen unsere Te a m s unter die ersten 10 im Ziel.
Es gab mehrere Kenterungen und trotzdem hatten wir alle sehr viel Spaß.
Am letzten Tag konnte sich trotz Sonnenschein die Ora nicht ganz durchsetzen. Als wir gegen Mittag rausgefahren sind, waren noch gemäßigte
Bedingungen, sodass die Wettfahrtleitung d a s erste Rennen für beide Fliets starten konnte. Obwohl es der letzte Tag einer Qualifikationsregatta war, wurde nicht in Gold- und Silberfliet unterteilt. Jedenfalls konnte das blaue Fliet, welches zuerst startete, das erste Rennen noch zu Ende fahren, im Gegensatz zum anderen Fliet, dessen Rennen nach der Lee-Tonne abgebrochen wurde, weil der Wind verrückt gespielt hatte.
Unten an der Lee-Tonne hatte der Wind um 180 Grad gedreht, was für ein ganz schönes Chaos an der Tonne sorgte. Glücklicherweise ist e s zu keinen materiellen
Schäden gekommen und die Wettfahrt wurde abgebrochen. Die nächste halbe Stunde wechselte der Wind alle fünf Minuten die Richtung. Der Gardasee konnte sich nicht zwischen Vento und Ora entscheiden. Am Ende setzte sich die Ora noch durch und wir hatten Bedingungen, wie die letzten Tage auch, sodass noch 3 Rennen gefahren werden konnten.
Nach einigen Wettfahrten mit mittleren Ergebnissen erzielte unser Team noch einige herausstechende Platzierungen mit einem 6. von Antonia und Lolle und einem gekonnten 2. von Sander und Livian, sowie Carlo und Rasmus mit einem 4. Platz Sobald wir an Land waren, ging es schnurstracks los mit Abbauen und Aufladen der Boote, sodass wir am Ende noch Zeit hatten, den letzten Abend im Team und mit anderen Seglern ausklingen zu lassen. Die Trainer konnten noch vor der Rückfahrt, für die wir um 3:45 Uhr am folgenden Tag aufbrachen, eine Mütze Schlaf kriegen. Insgesamt war es für alle ein sehr gelungenes Trainingslager, jeder hatte seinen Spaß und der ein oder andere hat auch neue Erfahrungen gesammelt und vieles gelernt.
Insgesamt endeten wir mit den Ergebnissen:
Platz 41 – Carlo und Rasmus
Platz 44 – Anton und Jasper
Platz 56 – Sander und Livian
Platz 59 – Elias und Nils
Platz 71 – Antonia und Lolle
Platz 77 – Pepo und Selma
Platz 84 – Marten und Paul
Autoren
Selma+Livian
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