Die Jugend – Weltmeisterschaft in Italien am Lago di Bracciano, im 470er, galt als Highlight und war somit das wichtigste Event für uns im Jahr 2018.
Trotz einer eher schlechteren Plazierung ist es uns am Schluss doch noch gelungen einen Kaderstatus einzufahren.
Meine Steuerfrau (Jara Seide) und ich hatten uns eine Top 10 Position in dem letztendlich doch starken Feld vorgenommen. Doch auch die Bedingungen entsprachen nicht unseren Wunschvorstellungen.
Die Routine hieß also: An Land bis spätestens 15:30 Warten, dann schnell aufs Wasser, wenigstens ein Rennen bei wenig Wind schaffen und es dann vor dem täglich grüßendem Gewitter mit über 35 Knoten wieder sicher an Land zu schaffen. An einem Tag ist uns und zwei weiteren Mädelsteams dies nicht gelungen und es war in diesem Moment sicherer das Boot komplett zu kentern, damit wir den direkt neben uns einschlagenden Blitzen nicht als Blitzableiter dienten.
Im Anschluss an diesen Wettkampf stand dann in Berlin sehr viel Arbeit an.
Es ging an das Taschen und Kartons packen. Momentan befinde ich mich nämlich schon im Norden Deutschlands, im regnerischen Kiel.
Der Umzug hier her hat super funktioniert, doch das ist nicht das Einzige was hier auf mich gewartet hat.
Durch die Entscheidung mit den Mixteams von World Sailing bin ich nun gezwungen mir im 470er einen männlichen Partner zu suchen, da dies aber sehr schwer wird, werde ich, wenn alles klappt in den 49er FX umsteigen, um in dieser Bootsklasse mein großes Ziel, die Olympischen Spiele 2024 weiterhin motiviert zu verfolgen.
Bis dahin, mal schaun was noch auf mich zukommt!!
Johanna Henschel