Mit der Winzigkeit von nur einem Punkt setzte sich die Mannschaft vom Müggelsee gegen die Lokalmatadoren und Vorjahressieger der TSG 1998 und dem WSV 1921 durch. Mit dem Sieg sicherten die gestarteten Crews dem Verein einen nagelneuen Regatta-Opti, den der Hauptsponsor ausgelobt hatte.
In dem mit knapp 100 Booten prominent besetzten Feld sah es am Samstag zunächst nicht gut für die Friedrichshagener aus. Aufgrund des leichten Windes und der Gewitter-Wetterlage hatte sich die Wettfahrtleitung für ein verkürzte Wettfahrt und damit für ein verkürztes Startverfahren entschieden. Weder die schnellen Jollenkreuzer noch die Jollen konnten sich so entscheidend vom Feld absetzen. In der 44-Enge schob sich das gesamte Teilnehmerfeld so eng zusammen, dass auch für die nachfolgenden Kielboote kaum noch Raum für Überholmanöver blieb. Doch die Cracks vom Müggelsee zeigten Nervenstärke und positionierten sich in dieser rennentscheidenen Phase taktisch klug.
Die Entscheidung fiel jedoch erst auf dem letzten Raumgang. Alle mussten noch einmal an ihre Grenze gehen. Die 20er Jollenkreuzer-Crew um Steuermann Knut Seelig flog unter Spi die Dahme entlang und sicherte sich Rang 2 in der Jollenkreuzerwertung. Rang 4 eroberte der 15er Jollenkreuzer des Vereins, der durch einen grandiosen Leebogen noch zwei 20er Jollenkreuzer vor der Ziellinie abfing. Die Platu25 und die neue J70 des YCBG belegten die Plätze 7 und 9 in der Kielbootwertung. Im vorderen Mittelfeld behaupteten sich auch die Jollen. Die als erste des gesamten Feldes gestartete Susanne Emonds kam in ihrer Europe auf Rang 10. Thomas Schulz rutschte nur einen Rang dahinter durchs Ziel. Gewertet wurden die zwei bestplatzierten Boote in den Klassen – Kielboote, Jollenkreuzer und Jollen.
Was die Leistung des Tages wert sein sollte, wurde allen erst am nächsten Morgen klar. Der YCBG in der Mannschaftswertung auf Platz 1 und kein Wind. Gegen Mittag entschied sich Wettfahrtleiter Dr. Michael Kohlhoff die Regatta abzuschießen. Großer Jubel brach an Bord der unter blau-weiß-fahrenden Schiffe aus. Mit dem Sieg zog der YCBG mit dem aktuell führenden Verein TSG 1898 in der Mannschaftswertung gleich. Beide Vereine haben nun insgesamt sechs Mal die Mannschaftswertung gewonnen. (TSG/YCBG 6x, WSV 3x, DJC 2x)
Delegationsleiter Reinhard Hübner, immer mit einem kritischen Blick auf seine Schützlinge, zeigte sich anschließend sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und spendierte in Abstimmung mit dem Vereinsvorsitzenden Raimund Lensing ein Fass Bier für alle Teilnehmer.
Herzlichen Dank an die TSG 1898 für die Veranstaltung.
Die Rekordsieger!
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