Schweden- Europameisterschaft 2009
Motiviert durch den Sieg bei der Travemünder Woche ging es erholt nach Landskrona, SWE. Wir hatten uns entschieden, keine Wettkampfvorbereitung direkt vor der EM auf dem Revier zu machen und stattdessen in Kiel am Stützpunkt zu bleiben. Recht kurzfristig reisten wir dementsprechend in Landskrona an und hielten uns somit aus dem EM-Trubel heraus. Die Wetterprognosen versprachen typisch hochsommerliche Bedingungen: viel Sonne und wenig Wind bot das Örtchen an der Westküste Schwedens- schöne Verhältnisse zum Urlaub machen… doch wir mussten aufs Wasser und brauchten Wind. Der erste Tag lief mit einem Top Ten Platz sehr gut machte deutlich, dass ich auch bei Leichtwindbedingungen etwas leisten kann. Leider ließ meine Form im Verlauf der Qualifikationsserien nach und ich musste aufgrund von verschiedenen Fehlentscheidungen etwas Federn lassen, dennoch war ich mit einem 35. Platz noch nicht aus der Welt. Trotz des mangelnden Windes gab bis dato es keine sogenannten „Sch
weinerennen“, bei denen in der Regel durch starke Winddreher das ganze Feld durcheinander gewürfelt wird. Doch der erste Finaltag zeigte, dass es auch anders laufen konnte. Der dicht unter Land gelegene Kurs machte uns allen Sorgen. Starke und unvorhersehbare Fallböen machten es möglich auf einem Vorwindkurs „mal eben“ zwanzig Plätze gut zu machen…oder auch zu verlieren. Ich stabilisierte mich in den drei Finalrennen im Mittelfeld und landete letztendlich auf dem 41. Rang von 110 Seglern. Nach dem ich im letzten Jahr eine hervorragende Leistung mit einem 25. Platz bei der EM ablieferte muss ich nun zugestehen, dass diesmal auf Grund des leichten Windes nicht alles glatt lief. Dennoch habe ich mein Ziel erreicht und den C-Kader wieder bestätigt.
Der Herbst wird mit Beginn des dritten Semesters seglerisch nicht mehr ganz so viel bieten. Nur noch die Deutsche Meisterschaft am Alpsee und zwei kleinere Regatten stehen noch auf dem Programm.
Viele Grüße
Frithjof Schwerdt