Die Hauptsaison ist jetzt nun vorbei und eine kurze Sommerpause steht jetzt vor der Tür bevor es am 14.08. nach Polen zum Europacup geht. Nach meiner etwas unglücklichen Weltmeisterschaft in Cascais konnte ich mich wieder schnell erholen und bin vor knapp zwei Wochen weiter nach Travemünde gefahren. Ich war dort wieder mit meiner alten Segeltruppe von Berliner Seglerverband zusammen und wir hatten noch drei schöne Trainingstage in Vorbereitung auf die Deutschen Junioren Meisterschaft. Die Wettfahrtleitung hatte sich viel vorgenommen. Sie wollte in drei Tagen zwölf Rennen schaffen, das sind doppelt so viele Rennen pro Tag als bei Europacups und Europa- bzw. Weltmeisterschaften. Die Wettfahrten wurden dann auch viel kürzer und der Start gewann wieder einmal an Bedeutung. Der Wetterbericht prophezeite aber nur schwache umlaufende Winde und so kam es dann auch. Langes Warten auf dem Wasser bis sich endlich etwas Thermik aufgebaut hatte, ließen wieder Europameisterschafts-Gefühle hochkommen. Bei leichten und tückischen Bedingungen konnten wir dennoch 5 Wettfahrten absolvieren und ich bin diesmal sehr zufrieden. Fast jeder Start ist mir geglückt und dementsprechend konnte ich auch vier Mal unter die Top 10 fahren. Im Endergebnis war ein fünfter Platz in der Gesamtwertung und der vierte Rang in der U22 Wertung doch sehr zufrieden stellend von den gut 50 überwiegend deutschen Startern. Das Gesamte Berliner Laser Team um den Landestrainer Olaf Koppin hatte eine hervorragende Vorstellung abgeliefert in der U22 Wertung belegten wir die Plätze zwei bis fünf und der U19 Wertung eins, zwei und vier.
An dieser Stelle noch kurz ein Paar Worte über die Kieler Woche, die in meiner Berichterstattung etwas zu kurz gekommen war. Sie konnte dieses Jahr nicht ganz so hochkarätig wie im letzten Jahr auftreten hatte aber dennoch über 100 Starter aus vielen unterschiedlichen Nationen. Auch dort konnten wir das geplante Wettfahrtenkontingent nicht ganz ausschöpfen auf Grund von wieder einmal Windmangel. Ich konnte mich bei sehr unterschiedlichen Bedingungen auf den 29. Platz vorkämpfen und mein Ziel, unter das erste Drittel zu kommen, erreichen.
Frithjof Schwerdt