Nachdem ich letztes Jahr am Sonntag durch eine Wettfahrt vom ersten auf den dritten Platz zurück fiel, war dieses Jahr das Ziel klar. Gewinnen!! Mit fast ähnlichen Teilnehmern, 17 an der Zahl, starteten wir am Samstag bei leichten Bedingungen das erste Rennen. Aufgrund einer zu konservativen Einstellung war im Ziel nur ein sechster Platz drin. Das war nicht geplant, egal weiter geht’s. Im nächsten Rennen konnte ich mich noch von sieben auf zwei vorarbeiten. Der Wind nahm immer mehr zu und es kristallisierte sich immer mehr die linke Kreuzseite heraus. Der taktische Plan war klar, links starten links aufkreuzen. Dreiviertel des Feldes fuhr aber rechts. OK, was machen? Seitenwechsel?? Nein. Ich zog mein Ding durch und kam an der ersten Tonne mit Vorsprung als Erster an. Ich fuhr das Rennen
locker nach Hause. Im vierten Rennen die selbe Taktik und es ging auf. Nach vier Rennen lag ich nach dem ersten Tag mit drei Punkten in Führung. Es sah gut aus. Am Sonntag war nur noch ein Rennen. Ein vierter Platz reichte mir bei den fast unsegelbahren Bedingungen. Der erste Sieg war sicher.
Kaum nach Hause gekommen ging es am Donnerstag schon wieder los nach Holland. Dort bestand uns ein Europacup bevor. Ich kam Top motiviert an und wurde dann aber schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Ich hatte mir am ersten Tag schon ein Frühstart eingefahren und am zweiten Tag segelten wir auf Grund zu starken Winden kein Rennen. Gestern fuhren wir bei sehr leichten Bedingungen noch drei Rennen und ich ordnete mich schließlich auf den 24. Rang von 60 Booten ein. Ich war dennoch zufrieden, denn ich habe einige interessante Fehler gemacht und aus Fehlern lernt man bekanntlich.
Mittwoch geht es wieder nach Kiel zum Vorbereitungstrainingslager für die Junioreneuropameisterschaft, die in drei Wochen anfängt.
Viele Grüße
Frithjof Schwerdt